Dienstag, 24. November 2009

muku - der delphin

muku ist ein extremst verspielter delphin, der seit mittlerweile 4 monaten seine zelte in den buchten um gisborne aufgeschlagen hat. ich hatte nun bereits 3mal die moeglichkeit, mit dem fisch gemeinsam im wasser zu sein und es ist unbeschreiblich. er stoesst di surfer von den boards, dropt und surft die wellen, spielt mit baellen und und und. Dank meines japanischen zimmergenossen (machte seinem volk alle ehre indem er eine wasserfeste digitalkamera aus dem rucksack fischte) existieren nun auch fotos von dem eher ungewoehnlichen spielgefaehrten.


von der flosse nicht abschrecken lassen (war im ersten moment net ganz so leicht :)



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muku in gizzy


fuer mich wird es wohl das letzte mal gewesen sein, dass ich mit muku zusammen surfen gewesem bin. ich werde am samstag gisborne verlassen und richtung sueden ziehen. zumindest wird man mich auf der suedinsel auf keinem "dolphinwatching boat" antreffen, da dieses ereignis mit nichts zu toppen ist :)
bedere

Montag, 16. November 2009

ROBOTI - die 50h woche

nachdem ein stuhlpfarrer aus der arbeitswelt ausgeschieden ist und meine beiden kleinen gaishorner grosscousins vor lauter hackln zu wenig zeit haben um ihr frisch gekauftes auto auszutesten, wurde der druck aus den eigenen reihen immer groesser.
nachdem ich als sportunion hallenwart fuer die neuseelaendischen sportanlagen ueberqualifiziert erschien, blieb mir nichts anderes uebrig, als mich anderwaertig nuetzlich zu machen.
ganz nach dem werbeslogan "frag doch den inder" war ich in gisborne auf der suche nach einem der beiden indischen sklavenhaendlern, die ihre angstellten auch ohne gueltiges workvisum anschreien :)
und tatsaehlich schaffte ich es, einen der begehrten posten zu ergattern ( und da soll noch jemand sagan, dass sportwissenschaft ein brotloses studium sei, wenn der herr magister sogar in neuseeland arbeit findet :)
letzte woche konnte ich meine ersten erfahrungen als feldarbeitssklave sammeln. hier einige eckdaten meines arbeitstages:
5:45 tagwache
6:30 3mal hupen = da inder wartet draussen im bus. abfahrt mit der gesamten truppe zum arbeitsplatz. gesamte truppe (4 * indien, 10* suedamerika, 1* feistritz bei knittelfeld)
7:00 arbeitsbeginn.
10:00 15min pause
12:30 30min pause
15:00 15min pause
17:00 dienstschluss

die arbeit ist sehr abwechslungsreich (unkraut schneiden) und ueberaus gut bezahlt (4,50.- euro di stund). es herrscht sprechverbot, was mich net unbedingt sehr hart trifft, da ich weder der indischen, noch der spanischen sprache maechtig bin. dafuer wird man alle 15 min vom indischen vorarbeiter angeschrien, dass man die arbeit nicht versteht (unkraut schneiden) - das arbeitsklima ist somit nicht ganz mit dem bei meinen freunden der sportunion vergleichbar aber bringts di net um, so machts di nur haerter.
apropos umbringen: des wollt letzten donnerstag ein herr aus uruguay den indischen vorarbeiter. jedenfalls kam es zu einer schlaegerei zwischen den indern und einigen der suedamerikaner. ich stellte mich auf die seite meiner latinos, mit denen ich ja bereits seit nunmehr 4 oder 5 wochen zusammenwohne. dort allerdings diente ich in der letzten reihe nur der einschuechterung des gegners und des net wirkli...
im nachhinein betrachtet muss man froh sein, dass niemand ernsthaft verletzt wurde (zum unkraut schneiden hat jeder einen 1,80m langen stock mit einer scharfen klinge an der spitze...)
die arbeit wurde vorzeitig abgebrochen und die arbeitstruppe suedamerika - feistritz bei knittelfeld fuer 3 tage suspendiert.
gestern wurde die arbeit wieder aufgenommen...

fuer mich ist es hier eine moeglichkeit, meine reisekasse ein wenig aufzufuellen und einige erfahrungen zu sammeln, die man auf einer gewoehnlichen sightseeingtour wohl eher nicht machen wuerde. werde die arbeit noch 2 wochen fortsetzen und meinen argi danach wieder richtung sueden steuern. so is amal der grobe plan aber es kommt zu 100% wieder anders ;)
bedere

rockslide - oida



wenn di wellen net gut san, dann muas ma eben auf an fluss ausweichn - a fetzengaude :)
fuer diejenigen, die sich selbst nicht als computergenies definieren: des is a video und ihr miasts mit da maus auf des "play" symbol klicken!!!

Montag, 2. November 2009

MO - VEMBER




ein weiteres zeichen, dass gisborne definitiv meine stadt ist:


"grow your mo - save a bro" heisst soviel wie: lass dir deinen schnurbart wachsen und rette einen kumpel. einer gisborner initiavive ist es zu verdanken, dass im november der grossteil der hier lebenden maennlichen bevoelkerung ihr gesicht mit einem schnurbart schmueckt. mit dieser aktion wird geld fuer di bekaempfung von prostata krebs gesammelt. weiters werden damit maenner ermutigt, sich regelmaessig untersuchen zu lassen um eine moegliche erkrankung im vorfeld so gut wie moeglich zu behandeln.
super aktion und eine gute entschuldigung um endlich wieder einmal einen feinen schnauza zu praesentieren. kommt mir im moment sehr gelegen, denn aufgrund meiner gesichtsbehaarung wurde ich in den letzten wochen immer oefter mit einem feistritzer deutschprofessor verwechselt!
bedere

gisborne















... ein paar bilder aus meiner neuen umgebung!!
nachdem ich nun mittlerweile drei monate auf achse bin war es an der zeit, sich wieder einmal ein wenig niederzulassen. den geeigneten ort dazu hat mir mein argentinischer freund tuti schmackhaft gemacht. der kleine mann lebt hier seit jahren in gisborne, ich nun bereits seit zwei wochen. gisborne ist eine nette, kleine, etwas verschlafene stadt mit 50 000 einwohnern. der lifestyle kann nur schwer mit einer europaeischen stadt aehnlicher groesse verglichen werden. beispiel gefaellig: als ich in gisborne ankam war es dienstag 10:00 vormittag. an einem der staedtischen surfspots waren gezaehlte 50 autos am parkplatz und 70 wohlgemerkt "normal arbeitende" gisborner mit ihren brettern im wasser :)